Köln rettet! Wieso wir unseren Blick von der tödlichen Grenze im Mittelmeer nicht abwenden dürfen
Einladung zum Austausch mit Trägern, NGOs und Initiativen für eine Beendigung des Sterbens im Mittelmeer und der Unterstützung der Seenotrettung
Veranstaltungsdatum: 21.04.2021
Beginn: 19:00 Uhr
Veranstaltungsort: Bürgerhaus Mülheim, Berliner Str.77 51063 Köln
Eintritt: Kostenlos
Das Mittelmeer gilt trotz aller Krisen immer noch als die tödlichste Grenze der Welt. Der Grund für ihre Flucht ist fast immer der Gleiche: Menschen wollen dem bereits erlebten oder bevorstehenden Leid entfliehen, sei er durch Armut, Krieg oder fehlender Lebensperspektive verursacht. Die geschätzte Zahl der ertrunkenen Schutzbedürftigen beläuft sich auf ca. 24.000 Menschen seit 2014. Durch die Kooperation zwischen der EU und der sogenannten libyschen Küstenwache bedeutet ein auftauchendes Boot am Horizont bei Weitem keine Rettung mehr. Im Gegenteil es gibt zahlreiche Beweise für die Tötung und Misshandlungen durch die libysche Küstenwache. Dennoch wird weiterhin kooperiert.
Leid darf durch anderer Menschen Leid nicht vergessen werden. Solidarität darf durch die Solidarität für andere Menschen nicht aufgehoben werden. Deswegen müssen gerade jetzt die Träger, NGOs und Initiativen, die sich für die Seenotrettung eingesetzt haben, weiter für diese kämpfen. Denn auf dem zentralen Mittelmeer gibt es nur die zivile Seenotrettung, die flüchtende Menschen täglich rettet. Mit der Aktion Köln rettet wollen wir gemeinsam mit anderen Träger, NGOs und Initiativen, aber auch Privatleuten zusammenschließen, um für das Projekt NRW Rettet Geld zu sammeln.
Deswegen wollen wir Sie und Euch einladen, um über die aktuelle Situation auf der zentralen Mittelmeerroute zu sprechen und gleichzeitig darüber diskutieren, wie jetzt die Zivile Seenotrettung unterstützt werden kann. Hierfür sind mit Alina Hansen, Gordon Isler und Dîlan Yazicioglu hochkarätige Referent*innen der Seenotrettung und Aktivist*innen-Szene eingeladen.
Zudem wollen wir mit dem Einladungsschreiben auf die Kampagne der Sea-Eye aufmerksam machen, die derzeit die Finanzierung der Sea-Eye 4 für die Rettung von weiteren Menschenleben gestartet hat. Ziel des Abends ist es auch, dass die Multiplikator*innen auf die Finanzierung in ihrem Wirkungskreis aufmerksam machen und somit zur Finanzierung beitragen.
Aktuelle Informationen zu der Veranstaltung finden sich auf: www.koelner-spendenkonvoi.de/seenotrettung
Und Informationen zu dem Projekt unter: https://docs.google.com/document/d/1Ev7iL3sRU9v-4W9drOnqkYkAXdg712vTVetlQcgion0/mobilebasic