Vergangene Ausstellungen

Ausstellung & Termine

Zukünftige & aktuelle Ausstellungen

Öffentliche Termine

© Janos Buck

"Neben der Hilfe vor Ort sehen wir es als unsere Aufgabe an, auf die inhumane Situation von Flüchtenden aufmerksam zu machen. Dies geschieht durch Ausstellungen und Vorträge, in denen wir über die Situation als Augenzeugen berichten."

Aktuelle Termine

„Gegen den Strom“
Filmvorführung mit anschließender Podiumsdiskussion 

Der Kölner Spendenkonvoi e.V. organisiert in Kooperation mit der Filmkommunikationsagentur KERN DES GANZEN eine Filmvorstellung von „Gegen den Strom“ (2023) mit anschließender Podiumsdiskussion über die Kriminalisierung von humanitärer Hilfe und was dies mit Betroffenen macht. Die Veranstaltung findet kommenden Mittwoch, 19.04.2023 um 20 Uhr im Odeon Kino (Severinstraße 81, 50678 Köln) statt. 
 
Wir freuen uns darauf folgende Gäst:innen begrüßen zu dürfen:
  • Philipp Themann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Migrationsforscher an der RWTH University. Er forscht und promoviert zum Thema Flucht und Migration entlang der Balkanroute und seit vielen Jahren aktives Mitglied des Kölner Spendenkonvois e. V.
  • Berivan Aymaz (Bündnis 90/Die Grünen), Landtagsvizepräsidentin Nordrhein-Westfalen, MdL und Vizepräsidentin des Landtags und Sprecherin für Europa, Internationales und Eine Welt
  • Dr. phil. Dipl.-Soz.päd. Dima Zito Psychoanalytisch-Systemische Supervisorin (SG), Systemische Traumatherapeutin und Traumatherapeutin für Kinder und Jugendliche
Im Film porträtiert die Dokumentarfilmerin Charly Wai Feldmann die Aktivistin Sara Mardini. Die damals 20-jährige und ihre drei Jahre jüngere Schwester Yusra erreichten nach der Flucht aus Syrien, mit 18 weiteren Passagieren eines defekten Schlauchboots 2015 die griechische Insel Lesbos. Die beiden Leistungsschwimmerinnen waren, als der Motor des in der Türkei gestarteten Boots ausfiel, ins Wasser gesprungen und hatten das vom Kentern bedrohte Gefährt dreieinhalb Stunden lang in Richtung Lesbos geschoben und gezogen. Die Fluchtgeschichte der Schwestern weckte mediales Interesse und wurde jüngst auch als Spielfilm veröffentlicht. 
Sara Mardini lebt und studiert mittlerweile in Berlin, engagiert sich aber seit ihrer Flucht regelmäßig als Rettungsschwimmerin und Dolmetscherin bei einer griechischen NGO auf der Insel Lesbos. 
Hier geriet sie erneut ins Rampenlicht, als eine der vielen humanitären Helfer*innen, die im Zuge einer restriktiveren Flüchtlingspolitik in Griechenland kriminalisiert wurden, um private Seenotrettung zu unterbinden. 
 
Im anschließenden Panel möchten wir Stimmen aus Politik, Wissenschaft, Aktivismus und Psychologie zusammenbringen.  Gemeinsam möchten wir die Frage stellen, was Kriminalisierung humanitärer Hilfe zunächst für Betroffene, darüber hinaus für uns als Gesellschaft bedeutet. 
Für Sara ist das nicht-mehr-helfen-dürfen Auslöser für Depression und posttraumatische Belastungsstörung, aber angesichts globaler Krisen spielt Selbstwirksamkeitsempfinden sicher auch auf gesellschaftlicher Ebene eine Rolle. 

Vergangene Termine

Sammelaktion Sachspenden für Geflüchtete in Bosnien

 

 

Im September 2022 hat der Kölner Spendenkovoi zu einer Sachspenden Sammelaktion aufgerufen. Benötigt wurden vor allem warme Klamotten, um diese rechtzeitig vor dem Winter an Bedürftige zu verteilen. Durch die Mithilfe von etlichen Helfer*innen konnten wir mehrere Paletten mit Zelten, Decken, Klamotten und Hygieneartikeln nach Bosnien schicken. 

Am 24.09.2022 sind unsere Sachspenden in Sarajewo bei Collective Aid angekommen. Die NGO ist ganzjährig an der östlichen EU-Außengrenze im Einsatz und kümmert sich vor Ort um die Verteilung der Hilfsgüter. 

 

Besonderer Dank geht an:

Die Jugendhilfe Köln e.V., die ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat.

Den SKM Köln, der 4 Paletten Kleidung gespendet hat.

Grenzenlose Wärme, die 2 Paletten Kleidung gespendet haben.

Das Aachener Netzwerk für humanitäre Hilfe und interkulturelle Friedensarbeit, das bei der Abwicklung des Transports unterstützt hat.

Und natürlich an alle Spender*innen und Helfer*innen, die uns Tatkräftig unterstützt haben!

Soli-Abend für ein menschliches Europa und Kleidersammlung

Soli-Abend

ab 03. Dezember
Beginn: 18:30 Uhr
Wo: Bürgerzentrum Ehrefeld e.V. Venloerstraße 429, 50825

Programm:
18:30-19:00 Uhr Auktion: Kölner Raritäten // Teil I
19:00-19:30 Uhr Still Talk
19:30-20:00 Uhr Kölner Raritäten // Teil II
20:00 – 21:00 Uhr: Tinie Creatures
21:00 – 22:00 Uhr: Phyllis

Ab 22:00 Uhr:
DJ KRYL
DJ AMSL B2B DJ Anna Cainelli

UPDATE: Aufgrund des Pandemiegeschehens haben wir den Ablauf des Events mit bedauern nochmal verändert und Enden mit dem Konzert um 22 Uhr.

Eintritt frei aber 2-G+

Kleidersammlung:

Wo: Bürgerzentrum Ehrenfeld e.V. Venloer Straße 429 in 50825 Köln// Raum Basement im ersten Untergeschoss.
Anlieferung mit dem Auto über die Herbrandtstraße möglich

Wann:
Freitag, 03.12. // 17-20 Uhr
Samstag, 04.12. // 12–17 Uhr
Dienstag 07.12 // 17–20 Uhr
Donnerstag 09.12 // 17–20 Uhr
Samstag 11.12. // 12–17 Uhr

Ausstellung
„We don´t want this place –
Die Grenzen der EU: Fluchtsituationen in Bosnien-Herzegowina“

Ausstellungszeitraum

ab 02.September,
Mittwoch – Sonntag von 16 – 20 Uhr
oder nach Vereinbarung

Ausstellungsort

Bunker K101
Körnerstraße 101
50823 Köln-Ehrenfeld

 

 

Seit 2018 ist der Kölner-Spendenkonvoi e.V. in Bosnien-Herzegowina aktiv, um flüchtenden Menschen an der EU-Außengrenze zu helfen. Die Situation der ca. 10.000 Schutzsuchenden ist von grenzenlosem Elend und menschenunwürdigen Zuständen geprägt. Es gibt kaum offizielle Flüchtlingscamps in dem von Armut gezeichneten Land, so dass die Flüchtenden fast vollständig auf sich allein gestellt sind. Im Winter bedeutet das gegen das Erfrieren zu kämpfen. Der heiße Sommer bedeutet täglich nach sauberem Trinkwasser zu suchen und grassierenden Infektionskrankheiten zu überstehen. Und obwohl die Situation sich seit nunmehr vier Jahren kontinuierlich verschlechtert, wird über die tragischen Zustände kaum in der Öffentlichkeit berichtet.

Mit der Ausstellung „We don´t want this place – Die Grenzen der EU: Fluchtsituationen in Bosnien-Herzegowina“ will der Verein zusammen mit den Kuratoren János Buck & Javier Klaus Gastelum und dem Grafiker Lukas Weber eine andere und künstlerische Perspektive auf die Situation bieten.

“We don’t want this place” wurde von Schutzsuchenden Menschen im Camp Lipa nur wenige Kilometer von der EU-Grenze skandiert. Als Titel wird „We“ aber auch als wir alle, Flüchtende, Helfende und alle Menschen die sich nicht mit der vorherrschenden Situation abfinden, verstanden. „This place“ meint das Camp, die Situation, es meint Europa als einen Ort an dem Menschenrechte missachtet werden.

Die Ausstellung ermöglicht verschiedene Zugänge zu Situationen an der EU-Außengrenze und arbeitet damit gegen eine oft eindimensionale Form der Repräsentation an. Der Kontext Jugoslawien, Bosnien und die EU wird aufgegriffen und in die Situation der Schutzsuchenden Menschen eingewoben. In Form von Fotografien, Texten, Tonaufnahmen und Videos aus der EU und Bosnien-Herzegowina kommen Fliehende und Helfende selbst zu Wort. Die Ausstellung wird durch zahlreiche Interviews mit Flüchtenden und den lokalen Helfer*innen vervollständigt. 2 Grundstein der Ausstellung sind die Fotografien des Fotojournalisten Giorgio Morra. Er begleitet den Kölner Verein seit seiner ersten Fahrt auf den Balkan. Seine Bilder geben feinfühlige Einblicke in die Lebensrealität der schutzsuchenden Menschen. Die Arbeiten von der Fotografin Anette Hauschild ergänzen die Ausstellung um eine weitere Perspektive auf die Arbeit der Helfenden und Aktivist*innen.

Die Ausstellung „We don´t want this place“ eröffnet am 02.09.2021 um 19:00 Uhr im ehemaligen Hochbunker K101 in der Körnerstraße 101 in Köln Ehrenfeld. Die Ausstellung wird bis zum 14.09.2021 Mittwoch bis Sonntag von 16:00 bis 20:00 Uhr geöffnet sein. Besucher*innen werden gebeten, sich auf der Website https://www.bunkerk101.de/ über die Hygieneregeln zu informieren. Der Eintritt ist kostenlos.

Nachdem ein grundlegender Bestandteil von „We don´t want this place“ die Frage nach der Rolle und Verantwortung der EU aufwirft, wird im Rahmen der Ausstellung eine Podiumsdiskussion am 08.09.2021 um 20:00 Uhr im Wandelwerk Liebigstraße 201 stattfinden. Der Themenabend mit dem Titel „We don`t want this place – Verantwortung der EU am Elend an der Außengrenze“ beleuchtet die problematische Rolle der Europäischen Union in der Flüchtlingspolitik. Dabei wird nicht nur die besondere Situation im kroatisch-bosnischen Grenzgebiet beleuchtet, sondern auch auf die Situation in der Ägäis und auf den weiteren Routen auf dem Mittelmeer geblickt.

Für Anmeldungen für Führungen oder etwaige Rückfragen stehen wir Ihnen unter info@koelner-spendenkonvoi.de zur Verfügung.

Gestrandet in Bosnien – Ein Blick an die EU Außengrenze

Vom 26.03. bis zum 16.04.2021 haben wir gemeinsam mit dem Fotojournalist Giorgio Morra unsere erste Ausstellung durchgeführt. Kuratiert wurde die Ausstellung von Janos Buck. 

Einige Ausstellungselemente können auf der Internetseite nachgesehen werden.